Vor etwa 500 Jahren

Etwa fünf Jahrhunderte ist es her, dass der Barbier Meister Peter dem ehemaligen Mönch Martin Luther rasiert und ihm die Haare geschnitten hat. Eines Tages frage Meister Peter: "Martin, wie geht das eigentlich mit dem Beten? Kann ich es lernen, wie ich das Rasieren und Haareschneiden gelernt habe?" Luther soll geantwortet haben: "Des Christen Handwerk ist doch das Beten. Und ja: Man kann es lernen."
Und er sagte: "Sprich das Vaterunser laut. Dann sprich es noch einmal, Bitte für Bitte und füge deine persönlichen Bitten in eigenen Worten dazu. Du kannst sicher sein: Gott hört dich."

Ob wir noch jung sind, oder vielleicht schon in die Jahre gekommen, ob wir gesund sind oder krank, Familie haben oder Single sind. Ob wir Arbeit haben oder nicht, gestresst oder gelangweilt durch den Alltag gehen, Gebet ist immer die offene Tür zu Gott. Er ist Schöpfer und Erhalter unserer Welt, aber will auch ganz persönlich in unserem Leben sein. Das ist eine Perspektive, die uns Mut, Zuversicht und Hoffnung geben kann.

Kommt her zu mir, die ihr mühselig und beladen seid! Ich will euch erquicken.
(Matthäus 11,28)