Was geschah mit Jona?

Auch wenn es sich bei dem Artikel von Michael Packard und dem Wal   um eine spannende Begebenheit handelt, ist der Vorfall kein Beweis für die Richtigkeit der Angaben im Buch Jona.
Die Bibel beschreibt Jonas Situation im 2. Kapitel des Buches (in manchen Übersetzungen abweichend ab 1,17). Drei darin enthaltene Angaben machen deutlich, dass Gottes Handeln mit Jona nicht nur durch uns bekannte, natürliche Vorgänge beurteilt werden kann.
(1) Nachdem Jona ins Wasser geworfen wurde, legte sich das Unwetter sofort und das Meer wurde still. Er sank in die Tiefe bis zu den "Gründen (Wurzeln) der Berge" hinab. Also bis zum Meeresboden, wo er zu Gott betete.
(2) Dort wurde er von einem "sehr großen Fisch" aufgenommen. Die Bibel spricht nicht unbedingt von einem Wal, obwohl Pottwale die nötige Größe hätten und bis 1.000 m tief tauchen können.
(3) Von diesem Fisch wurde er "verschlungen". Er befand sich demnach nicht nur im Maul, sondern im Bauch des Fisches.

Was für ein Wesen kann das gewesen sein? Bereits im Schöpfungsbericht 1. Mose 1,21 wird berichtet, dass Gott "große Seegeschöpfe" machte. Ob diese Tiere mit den heute lebenden identisch sind, ist fraglich. Auch die Saurier sind bekanntlich ausgestorben. Es bleibt auch die Frage, wie ein Mensch im Leib eines Fisches drei Tage überleben konnte.
Gott selbst "bestellte" einen Fisch! Andere übersetzen mit "rief" oder "beorderte". Der gleiche Ausdruck begegnet uns auch in Kapitel 4, wo der Herr den Baum und dann den Wurm "bestellte". Ob er dabei extra etwas schuf, oder auf Vorhandenes zurückgriff, wird uns nicht mitgeteilt. Wie viele andere Berichte der Bibel zeigt uns auch das Buch Jona die uneingeschränkten Möglichkeiten Gottes. Er selbst, der Schöpfer alles Sichtbaren und Unsichtbaren, ist in der Lage, so zu handeln.

Vielleicht kommt uns diese Begebenheit zu wunderbar vor, um sie für wahr zu halten. Wir sollten aber bedenken, dass Jesus selbst das Geschehen um Jona mehrfach als Tatsache bestätigt hat.