Jesu Wiederkommen ist nahe

Wir alle kennen das beklemmende Gefühl, wenn es so scheint, als wären wir den Problemen unseres Lebens nicht mehr gewachsen oder völlig ausgeliefert. Wie oft lassen wir den Kopf hängen, weil unser Herz schwer und bedrückt ist. Auch Christen sind von Sorgen und Nöten nicht ausgenommen. Dennoch können sie der Last des Lebens anders begegnen als diejenigen, welche allein und ohne Gott durchs Leben gehen. Wie kostbar sind in solchen Zeiten die Worte des Herrn Jesus, welche er an die "Mühseligen und Beladenen" (Matth. 11,28) seines Volkes richtet. Wenn schon das Wissen um die persönliche Gegenwart Gottes, dem alle Macht im Himmel und auf der Erde gehört, uns in den schweren Tagen des Lebens erfreut und ermuntert, wie tröstlich ist dann erst die Tatsache, dass Christen einmal für immer bei ihrem Herrn sein werden.

In seinem ersten Brief an die Gemeinde in Thessalonich Kapitel 4,13-18  , schreibt Paulus uns von einem Ereignis in Gottes Heilsplan mit den Menschen, welches bis heute noch nicht stattgefunden hat: die Entrückung der an Jesus Christus Gläubigen. Jesus kommt wieder, um seine Gemeinde zu sich zu nehmen! Die Voraussetzung, um bei der Entrückung mit in das Gottesreich aufgenommen zu werden, ist der Glaube, dass Jesus Christus gestorben und auferstanden ist. Glaube und eine persönliche Beziehung zu Jesus als dem auferstandenen Retter ist der Schlüssel zum Reich Gottes.

Von den 39 Büchern des Alten Testamentes sind mindestens 17 prophetischen Inhalts. Im Neuen Testament kommen noch viele Kapitel dazu. Mindestens 300 Verse sagen direkt oder indirekt etwas über die Wiederkunft Jesu. Die alttestamentlichen Propheten haben Jesu Geburt, sein Leben, seinen Tod und seine leibliche Auferstehung viele Jahrhunderte zuvor vorausgesagt. Diese von Gott bewirkten Vorhersagen haben sich wörtlich erfüllt. Wir können demzufolge davon ausgehen, dass sich alle Prophezeiungen bezüglich der Wiederkunft Jesu, welche von denselben Propheten offenbart wurden, auch wörtlich erfüllen werden.

Der Tag der Entrückung kann nicht mehr fern sein! Mit Nachdruck verbietet Gott in seinem Wort jeglichen Versuch, das Datum dieses Tages zu berechnen. Dennoch lässt er uns über den Zeitraum nicht im Unklaren. In Lukas 21  gibt uns der Herr einen kurzen aber genauen Abriß über die kommenden Dinge. Die Verse 5-19 kündigen die Dinge an, die sich nach Jesu Himmelfahrt ereignen sollen. Die Verse 20-24 prophezeien den Fall Jerusalems und Israels im Jahr 68 n.Chr. Nachdem uns im Vers 24 auch der Zeitraum genannt wird, in dem die Juden wieder in ihrem Land gesammelt werden und damit die Zeit der Nationen (Heiden) abläuft, lenkt Jesus ab Vers 25 unsere Aufmerksamkeit auf sein Wiederkommen, welches bald danach folgen wird.

Wie von den Propheten des Alten Bundes über Jahrhunderte angekündigt, hat der Staat Israel einige Zeit nach Jesus aufgehört zu existieren. Das Volk der Juden wurde in alle Welt zerstreut. Wenn wir heute Israel wieder an dem von Gott gegebenen Platz gegründet sehen und Jerusalem wieder die israelische Hauptstadt ist, so sehen wir damit das deutlichste Zeichen der baldigen Wiederkunft Jesu und der bevorstehenden Entrückung der Gemeinde. Viele Vorhersagen der Bibel können uns Mut und Zuversicht schenken, auch wenn wir sie manchmal erst dann richtig verstehen können, wenn sie sich erfüllt haben. So heißt es beispielsweise in Jesaja 60,4.8 über das neue Israel: "Deine Söhne kommen von fern her, und deine Töchter werden auf den Armen herbeigetragen. … Wer sind diese, die wie eine Wolke geflogen kommen und wie Tauben zu ihren Schlägen?" Fliegen wie die Tauben - wie anders konnte der Prophet Jesaja Flugzeuge beschreiben, die er vor ca. 3000 Jahren von Gott gezeigt bekam?
Als die Juden aus dem Jemen nach Israel ausgeflogen werden sollten, machten sich die Organisatoren einige Sorgen darüber, wie man die Menschen, die als Nomaden in der Wüste lebten und nie mit moderner Technik in Berührung gekommen waren, in die Flugzeuge bringen sollte. Um so größer war das Erstaunen, als diese beim Anblick der Maschinen auf den Boden fielen und begannen, Gott zu loben - dann aufstanden und ohne Zögern in die Flugzeuge stiegen. Den verdutzten Begleitern erklärten sie: "Das müssen diese sein, von denen Jesaja schreibt!"

Israel ist ohne Zweifel die Weltuhr Gottes. Wir wissen nicht den Tag, aber die Zeit und ihre Zeichen hat Jesus uns genannt. Deshalb können wir gerade in Zeiten der Not und der Mühsal, wenn die Last des Lebens auf unsere Seele drückt und um uns herum alles finster und hoffnungslos scheint, auf Jesus schauen in der Gewissheit, dass seine Wiederkunft nahe ist.

„Wenn aber diese Dinge anfangen zu geschehen, so blickt auf und hebt eure Häupter empor, weil eure Erlösung naht" (Lukas. 21,28).