Kleine Sünden - großer Schaden

Vor mehr als 300 Jahren fiel ein kleiner Same in die Erde. Er keimte und wuchs zu einer großen, kräftigen Fichte. Viele Jahrzehnte stand sie majestätisch da. Sie trotzte manchem Unwetter und ertrug die heftigsten Stürme. Heute liegt diese mächtige Tanne auf dem Boden und ist nur noch ein Haufen morsches Holz.
Was hat den Untergang dieses riesigen Baums verursacht? Eine Horde Borkenkäfer hat ihn angegriffen und solange an ihm genagt, bis er seinen Saft verlor verdorrte und schließlich umkippte.

Illustriert das nicht die tragische Geschichte mancher Christen? Viele Jahre standen sie im Glauben fest. Sie gaben den Versuchungen nicht nach, überwanden allerlei Krisen und waren kühn in der Kraft, die Gott ihnen zur Verfügung stellte. Dann begannen kleine Sünden an ihnen zu nagen - kleine Lügen, ein wenig Gier nach Geld, kleine Kompromisse mit der Welt. Weil sie diese Sünden nicht entschieden verurteilten, nahm ihr Einfluss zu und plötzlich kamen sie zu Fall.

Bereits Salomo erkannte: "Fangt uns die Füchse, die kleinen Füchse, die die Weinberge verderben; denn unsere Weinberge sind in der Blüte!" (Hohelied 2,15)  . Diese deutliche Aufforderung sollte einen lauten Alarm in uns auslösen. Wir dürfen die kleinen Übel nicht dulden, die an unserem Glauben nagen. Bekennen wir diese scheinbar kleinen Sünden immer sofort dem Herrn! Ein großer Fall beginnt oft mit einer kleinen Unachtsamkeit.

(Quelle: www.beroea.ch)